In den nächsten Tagen verlässt das Elternteil für einen abge­sproche­nen Zeitraum die Einrichtung. Verläuft die Trennung gut, wird der Zeitraum stetig ausgeweitet. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich das Kind von der Erzieherin trösten lässt. Es hat durch Hilfe der Eltern jetzt eine neue Beziehung aufbauen können. Durch eine gelungene Eingewöhnung „ersetzt“ die Erzieherin die Bezugsperson in deren Abwesenheit als sichere Basis. Das Kind findet Trost und kann sich jetzt ungehindert den Spiel- und Lernangeboten der neuen Umgebung zuwenden. Die Eltern sind und bleiben die wichtigsten Bezugspersonen.

Am Ende der Kinderladenzeit sollte das Kind folgende Verhaltensweisen ansatzweise gelernt haben:

  • Sich als Person wahrnehmen und einschätzen
  • Mit anderen Kindern Kontakt aufnehmen, spielen und auseinandersetzen
  • Mit eigenen und fremden Gefühlen umgehen
  • Hilfsbereit sein und Rücksicht nehmen
  • Bedürfnisbefriedigungen aufschieben
  • Enttäuschungen verarbeiten
  • Wichtige Regeln kennen, beachten und hinterfragen

Außerdem werden einzelne Instru­mente ausführlich erkundet sowie verschiedene Klänge ausprobiert.

Die Kinder können auf Wunsch vor der Gruppe vorspielen oder vorsingen. Das stärkt nicht nur ihr Selbst­bewusst­sein, sondern auch den Wunsch, sich musi­kalisch auszudrücken. Die Kinder werden mit Konzert­instru­menten bekannt gemacht (Klarinette, Geige, Oboe, Horn, Cello, Flöte ...) sowie mit Instru­menten aus anderen Kulturen (Harfe, Dudel­sack, Samba­instrumente ...). Es werden auch Musik­pro­jekte wie „Peter und der Wolf“ oder „Karneval der Tiere“ angeboten.

Das Anhören geeigneter klassischer Werke zeigt den Kindern die Vielfalt der Musik auf, fördert deren Geschmacks­bildung und ermöglicht Entspannung und Entlastung. Die Musik trägt zur Anregung der Fantasie bei und bereitet den Kindern Freude.

Kostprobe im mp3-Format (Alle Rechte vorbehalten)

Nicht alle Kinder müssen zur gleichen Zeit, am gleichen Ort mit den gleichen Mitteln das Gleiche tun. Dies muss in unserer großen Altersmischung von 1- bis 6-jährigen Kindern besonders stark berücksichtigt werden.

Viel Wert legen wir in unserer Projektarbeit auf die Kreativität sowie auf das Malen und Gestalten. Kinder können in kreativen Prozessen die Erfahrung machen, dass sie etwas bewirken können, dass die Welt gestaltbar ist, dass sie ohne Hand­lungs­anlei­tung von Erwachsenen Problem­lösungen finden können und dass sie einen Ausdruck für ihre Eindrücke finden können. Diese Erfahrungen sind wichtige Grundlagen zur Bewälti­gung und Gestaltung vieler Lebenssituationen.

Kreativität als Lebenskompetenz bedeutet:

  • Erlernen von Frustrationstoleranz
  • Entwicklung von Durchhaltevermögen bei der Suche nach Lösungen
  • Erfolgserlebnisse
  • Entwicklung von Selbstwertgefühl
  • Bildung von Ich-Kompetenz

Durch das Präsentieren der kreativen Werke in den Kinder­laden­räumen fühlen sich die Kinder in ihrem Ausdruck durch ihre Werke wertgeschätzt.

Wir bieten verschiedene Geräte für Entspannungs-, Gleich­gewichts-, Reaktions- und Koordi­nations­übungen wie zum Beispiel Seile, Reifen, Sportkreisel und Balancierhalbkugeln.

Die Kinder überwinden Höhen­unterschiede und spüren was sie sich zutrauen, wenn sie auf die Sprossenwand klettern. Das Trampolin ist ein freudiger Ort um das Springen zu erproben. Die Hochebene lädt ein zu dauerhaftem Klettern im Spiel; Die Matratzen zum Tragen und Bauen von Höhlen.

Zusätzlich bietet der Innenhof eine Reihe von Möglichkeiten sich auszuprobieren. Die Kinder können ihre Roller, Dreiräder oder Fahrräder mitbringen und benutzen, sie können auf Stelzen laufen und neben dem Buddeln an Ball-, Hüpf-, oder Fangspielen teilnehmen. Das Kind lernt im Spiel – und es lernt da am intensivsten, wo es selbst aktiv sein darf.

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